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Nach langer Corona-Pause wird es endlich wieder eine Veranstaltung in der Ehemaligen Synagoge Wetter, An der Stadtmauer 29 geben. Der Trägerverein ist hocherfreut, dass am Samstag, 30. Oktober 2021, 19.00 Uhr die Hörtheatrale zu Gast sein wird. Daniel Sempf und Stefan Gille kommen für „Eine Studie in Scharlachrot“ zu einem Gastspiel nach Wetter.
Wollten Sie schon immer einmal wissen, wie der junge Arzt Dr. John Watson nach seinem Ausscheiden aus dem Militärdienst aus Geldnot in eine Wohngemeinschaft mit einem gewissen Sherlock Holmes gezogen ist? Und wie dieser dann auf die Frage, womit er sein Geld verdiene, antwortete: „Watson, ich bin der erste beratende Detektiv und der einzige meiner Art auf der Welt.“ Angeblich kann er Fälle von Klienten lösen, die die Polizei nicht lösen kann, und das, ohne das Zimmer zu verlassen. Stattdessen liegt er in der gemeinsamen Wohnung in der Bakerstreet 221B in London auf der Couch und denkt nach. Aber für die Lösung dieses ersten gemeinsamen Falles müssen beide doch aus dem Haus und nach Lauriston Gardens.
Bitte beachten Sie folgende Corona-Regeln: Die Veranstaltung findet nach der 2G-Regel statt, d.h. Eintritt haben nur vollständig geimpfte und genesene Personen. Zudem werden wir den Raum nur zur ca. der Hälfte bestuhlen, um genügend Abstand zu halten. Es wird keine Abendkasse geben: Wir bitten um vorherige Platzreservierung unter Angabe aller teilnehmenden Personen mit Adresse und Telefonnummer unter keppers@t-online.de. Entsprechend der Corona-Kontakt-Verordnung führen wir eine Teilnehmerliste, die wir nach Art. 5 DSGVO unter Einhaltung datenschutzrechtlicher Grundsätze nach Außerkrafttreten der Corona-Kontakt und Betriebsbeschränkungsverordnung wieder löschen.
Durch zwei! Veranstaltungen wird in Wetter in der kommenden Woche an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee vor 75 Jahren gedacht.
Am Montag, den 27. Januar 2020 wird zwischen 17.00 und 19.00 Uhr die ehemalige Synagoge beleuchtet, um darauf aufmerksam zu machen, dass der vernichtende Hass, der sich vor zwei Generationen auch in unserer Stadt breit gemacht hat, nicht die Erinnerung daran auslöschen konnte, dass auch hier jüdisches Leben ausgerottet wurde.
Wir sind damit Teil eines bundesweiten „Flashmob“, bei dem in großen Städten wie in kleinen Orten Gedenkstätten und -orte leuchten werden. Während dieser Zeit verlesen wir die Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, die er bei der offiziellen Gedenkveranstaltung in Jad Vashem in Jerusalem gehalten hat.
Am Freitag, den 31. Januar 2020, 19.00 Uhr laden wir zu einem Kino-Abend ein.
Wir zeigen den Film „Der Trafikant“ (FSK 16), eine anrührende und aufwühlende Geschichte über das Erwachsenwerden eines 17-jährigen Jungen im Wien des Jahres 1937, also kurz vor und während des „Anschlusses“ Österreichs an Hitler-Deutschland. Der Eintritt ist frei, für Erfrischungen ist gesorgt.
Wie jedes Jahr wird am Sonntag, den 10. November 2019 um 17.00 Uhr eine Gedenkfeier in der Ehem. Synagoge Wetter, An der Stadtmauer 29, mit musikalischer Untermalung von Johannes Treml stattfinden.
Wir treffen uns, um den Namen der Menschen erinnernd zu gedenken, die in unserer Stadt gelebt haben, aber dann eine systematische Marginalisierung aufgrund ihres Glaubens erleiden mußten, die in Gewalt, Verfolgung und zu oft in dem Tod in den Konzentrationslagern geführt hat. Die Schändung ihres Gotteshauses an diesem nunmehr 81 Jahre zurückliegenden Tag ist der symbolträchtig gewordene Beginn dieser Entwicklung. Wiewohl dieser Tag damit nun fast zwei Generationen zurück liegt, ist das Erinnern daran gerade angesichts der zunehmend wahrzunehmenden Gewaltbereitschaft gegen Menschen jüdischen Glaubens oder anderer Herkunft oder anderer Lebenseinstellungen in unserer Gesellschaft wichtiger denn je.
Zu diesem Thema wird Monika Bunk von der Jüdischen Gemeinde Marburg ein Impulsreferat geben, das Möglichkeiten zur Rücksprache bietet. Im Anschluss gestalten Schülerinnen und Schüler der Wollenbergschule die Verlesung der Namen unserer Mitbürger, die ihre Heimat verlassen, oder schlimmer noch, ihr Leben lassen mußten.
Am Freitag, 18. 10. 2019 findet ab 18.00 Uhr die Vernissage zu einer ganz besonderen Ausstellung in der ehem. Synagoge Wetter, An der Stadtmauer 29, statt: Die Zwillingsbrüder Henrik und Janik Isenberg zeigen einen Querschnitt ihrer Arbeiten der vergangenen drei Jahre. Das Besondere dabei: Hendrik ist Fotograf, der seine Landschaftsaufnahmen und Portraits durch ein spezielles Bildbearbeitungsverfahren farblich so verfremdet, dass sie alle eine enorme Tiefe und dichte Atmosphäre ausstrahlen. Sein Zwillingsbruder Janik hingegen ist Maler, arbeitet aber überwiegend im fotorealistischen Stil. Bei seinen Kohlezeichnungen geht es ihm besonders darum, das Wesen des Dargestellten, dessen individuelle Merkmale und Eigenarten zum Ausdruck zu bringen.
Das künstlerische Wesen ist dem 1991 in Marburg geborenen Brüderpaar gleichsam in die Wiege gelegt worden. Ihr Interesse an der bildenden Kunst steht in der Tradition ihres Großvaters, der seinerseits ein bekannter Landschaftsmaler war. Zwar war es ihm nicht vergönnt, die künstlerische Entwicklung seiner Enkel noch mitzuerleben, doch dienten seine Landschaftsdarstellungen der Marbuger Umgebung als wichtige Inspirationsquelle für den Maler wie den Fotografen Isenberg.
Einladung zum besonderen Genuss
Eine „Kostprobe“ der besonderen Art erwartet Interessierte am Samstag, 21. September 2019 um 17 Uhr in der Ehemaligen Synagoge in Wetter. Die Staufenberger Künstlerin Heide M. Sauer liest aus dem von ihr herausgegebenen Buch „Kostbar – Eine verbindliche Einladung zum Genuss“.
Kein Lieblingsgericht ohne eine Erinnerung. Kein Familienrezept ohne eine Tradition. Kein wohlgehütetes Geheimrezept ohne etwas Heimlichtuerei. Heide M. Sauer hat 22 Persönlichkeiten eingeladen, ihr Lieblingsrezept und die dazugehörige Geschichte aufzuschreiben. Das Ergebnis sind 22 ebenso kostbare wie köstliche Zutaten für einen kulinarischen Lesegenuss. Die Autoren aus verschiedenen Nationen, Religionen, Berufen und Generationen lassen den Leser teilhaben an ganz individuellen Erlebnissen, Erfahrungen und Erkenntnissen. Jedes Rezept und die dazugehörige Geschichte ist kostbar im besten Sinne.